Der Ausgangspunkt für das Projekt Reddish waren Präindustrielle Kunststoffe und deren mögliche Anwendbarkeit und Neuinterpretation im 21. Jahrhundert. Der Fokus liegt auf Abfällen der Tierindustrie, die in großen Mengen verfügbar sind und das Potenzial zur Umnutzung und vor allem zur Aufwertung haben.
Reddish beruht auf einer Vielzahl von Materialexperimenten mit dem Ziel, Pigmente zum Färben aus Rinderblut und anderen Nebenprodukten der Tierindustrie zu gewinnen. Aus dem mit Vorurteilen behafteten Material kann eine breite Farbpalette von rostrot über ocker bis hin zu dunkelbraunen Pigmenten gewonnen werden.
Die Pigmente wurden per Siebdruck mit einer Chitosan-Stammverdickung auf Baumwollservietten gedruckt. Die Farbe ist somit zu 100% tierisch und biologisch abbaubar.